Auf Entdeckungsreise in Assam und Darjeeling.

Von smaragdgrünen Landschaften, schneebedeckten Bergen und einzigartigem Tee.

Indien ist nach China der zweitgrößte Teeproduzent der Welt. Pro Jahr werden allein an Deutschland rund 12.000 Tonnen geliefert. Vor allem die Regionen Assam und Darjeeling sind weit über die Landesgrenzen hinaus für den dort angebauten Schwarztee bekannt. Doch hinter den beiden Namen verbergen sich nicht nur beliebte Teesorten, sondern auch spannende Geschichten, vielfältige Landschaften und warmherzige Menschen.

Wir laden ein auf eine Reise nach Darjeeling und Assam – und verraten, was diese Regionen außer Tee sonst noch alles zu bieten haben.

# Darjeeling: Queen of the Hills.

Am Fuße des Himalaya, inmitten von Teeplantagen, Reisfeldterrassen und Gebirgsflüssen, liegt auf einer Höhe von etwa 2.100 Metern die Stadt Darjeeling, die Heimat von Schwarztees wie dem PREMIUM DARJEELING von Avoury. Die „Queen of the Hills“, wie Darjeeling auch genannt wird, ist vor allem für ihren atemberaubenden Ausblick auf schneebedeckte Gebirgsketten bekannt, beheimatet aber auch eine vielfältige Flora und Fauna. So findet man dort bis zu 4.000 verschiedene Pflanzenarten wie Rhododendren, Magnolien, Orchideen und 300 verschiedene Farn-Arten, aber auch rote Pandas, Leoparden und Elefanten. In Darjeeling finden sich zwischen modernen Gebäuden noch immer Spuren der kolonialen Vergangenheit. Die Stadt versprüht ein jugendliches, lebendiges Flair und ist ein dementsprechend beliebtes Reiseziel. Inländer:innen verbringen gerne ihren Urlaub in den kühlen Bergen, während Tourist:innen die Stadt oft als Startpunkt für Ausflüge ins Himalaya-Gebirge nutzen. Die Bevölkerung von Darjeeling vereint in sich unterschiedliche Herkunftsländer, Kulturen und Religionen und zeichnet sich durch eine besondere Wärme und Offenheit aus, die auch Reisende zu spüren bekommen. Ein Großteil der Bevölkerung hat nepalesische Wurzeln, da einst viele Arbeitskräfte aus Nepal in die Region kamen und dortblieben. Andere Bewohner:innen der Stadt stammen aus Tibet oder Indien.

Inzwischen vor allem als Teeanbaugebiet bekannt, wurde Darjeeling ursprünglich von den Briten als Sanatorium angelegt. Erst ab 1840 machten die englischen Kolonialherren die Region zu einer der wichtigsten Teeanbaugebiete der Welt. Heute sind in den rund 90 Teegärten zehntausende Arbeiter:innen beschäftigt, die jährlich etwa 10 Millionen Tonnen Tee produzieren. Auch wenn der Tourismus eine wichtige Rolle spielt, bleibt Tee damit die wichtigste Einnahmequelle für die Region – mehr als die Hälfte der Bevölkerung arbeitet im Tee-Sektor. 

Obwohl inzwischen auch grüner, weißer und Oolong-Tee produziert werden – bekannt ist und bleibt die Region vor allem für den typischen Schwarztee. Das Zusammenspiel aus Hanglage, Bodenbeschaffenheit und Dunst, die kühle Himalaya-Brise sowie die Niederschlagsmenge sorgen für den einzigartigen Geschmack des berühmten Darjeeling-Tees. Elegant, vollmundig und leicht nussig: Schwarztees wie der PREMIUM DARJEELING von Avoury begeistern durch ihre nuancierten, komplexen Aromen. Um den exquisiten Geschmack wirklich zu genießen, braucht es höchstens ein paar Spritzer Zitrone oder etwas Süße. Am besten aber trinkt man den Tee pur, um die Aromen in all ihrer Vielfalt zu erschmecken. Nicht umsonst gehört der Darjeeling zu den teureren Sorten und wird von Kenner:innen als Champagner unter den Tees bezeichnet.

Vor Ort in Darjeeling können Tourist:innen den Schwarztee im Rahmen von Teetouren oder Tea Tastings probieren. Bei einer Tasting Session etwa werden verschiedene Teeproben mit passenden Snacks serviert, während Expert:innen die jeweiligen Unterschiede im Geschmack oder Mundgefühl erklären und Hinweise zur perfekten Ziehzeit oder Temperatur liefern – Insiderwissen, mit dem man zuhause angeben kann.

Wer die Avoury One benutzt, bekommt dieses Know-how gleich mitgeliefert: Denn die Teemaschine brüht jede Teesorte auf Knopfdruck so auf, wie sie am besten schmeckt.

 

# Assam: Reich der Kontraste.

Ebenfalls im Nordosten von Indien, aber rund 450 Kilometer von Darjeeling entfernt, befindet sich ein weiteres, weltberühmtes Teeanbaugebiet:

Assam. Der Bundesstaat Assam erstreckt sich über eine Fläche von fast 80.000 Quadratkilometer und beheimatet rund 31 Millionen Menschen. Diese leben teils in malerischen, in die Hügel eingebetteten Dörfern, teils in modernen, lebendigen Städten. Wie auch Darjeeling steckt Assam voller Kontraste – ob mit Blick auf die verschiedenen Kulturen oder bezogen auf die unterschiedlichen Landschaften. Diese Vielfalt spiegelt sich sogar im Namen: Das Wort Assam wird von „asoma“ abgeleitet, was auf Sanskrit „unvergleichlich” bedeutet. Die diversen Einflüsse prägen auch die assamesische Küche, welche lokale und fremde Spezialitäten vereint. Meist handelt es sich um einfache, frische und gut gewürzte Gerichte, die jedoch wesentlich milder schmecken als andernorts in Indien. Wenig überraschend ist auch hier Reis das Grundnahrungsmittel, das vor allem in Currygerichten verarbeitet wird. Eine weniger bekannte, regionale Spezialität ist „Pitha“, ein hauchdünner Crêpe, der mit einer süßen Paste aus Kokos oder schwarzem Sesam gefüllt wird.

# Smaragdgrüne Landschaft

Neben kulturellen und kulinarischen Eindrücken versetzt vor allem die ursprüngliche, unberührte Natur Assams Reisende in Staunen. Wollte man Assam mit einer Farbe beschreiben, wäre es vermutlich grün: Die Landschaft ist zu etwa 34 Prozent mit dichten tropischen Wäldern bedeckt, selbst in den Höhenlagen findet man immergrüne Bäume. Das Erscheinungsbild der smaragdgrünen Landschaft wird dominiert vom gewaltigen Fluss Brahmaputra, der sich scheinbar endlos durch ein Tal am Fuße des Himalaya windet. Ein High-light für Naturliebhaber:innen ist der Nationalpark Kaziranga, der seit 1985 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.

Über eine Fläche halb so groß wie Berlin erstreckt sich ein Tropenidyll, in dem Reisfelder, Teiche und Palmen, aber auch Bananenstauden, Bambushaine und riesige Regenbäume zu finden sind. Neben Wasserbüffeln, Elefanten, Bengaltigern und Zackenhirschen lebt dort auch das seltene indische Panzernashorn, das vielerorts fast oder bereits gänzlich ausgestorben ist.

Trotz der Vielfalt, die Assam zu bieten hat, verbinden wir hierzulande mit dem Begriff vor allem eines: eine leckere Tasse Tee. Die Geschichte des berühmten Assam-Tees begann 1823, als ein schottischer Reisender beobachtete, wie sich Angehörige des Singpho-Volkes aus den Blättern wild wachsender Sträucher Tee zubereiteten. Das war deshalb bemerkenswert, da man damals noch annahm, Tee wachse ausschließlich in China oder Japan. Anfang der 1830er Jahre wurde jedoch vom Botanischen Garten in Kalkutta bestätigt, dass es sich bei den Sträuchern um eine Unterart der bekannten Teepflanze Camelia sinensis handele. Daraufhin holte man Teegärtner:innen und Teesamen aus China nach Assam und 1838 wurde der erste Teestrauch gepflanzt.

Zwei Jahrhunderte später ist Assam heute das wichtigste Teeanbaugebiet Indiens – und gilt als größtes zusammenhängendes Teeanbaugebiet der Welt. Während der Tee aus dem nahegelegenen Darjeeling eher im Premium-Segment verortet ist und leicht-voll-mundig schmeckt, zeichnet sich der STRONG ASSAM von Avoury beispielsweise durch malzig-würzige Aromen aus. Dank seines belebenden, kräftigen Geschmacks eignet sich der Assam-Tee perfekt als Koffein-Boost. Wer ihn etwas geschmeidiger möchte, kann – ganz im Stil der Briten – einen Schuss Milch hinzugeben.

Doch gerade, wenn der Tee perfekt auf den Punkt gebrüht ist, ist er auch pur ein Genuss. Kein Wunder also, dass er sich von Indien bis Deutschland so großer Beliebtheit erfreut.