Nothing changes if nothing changes.

Worauf es im Tee-Anbau wirklich ankommt.

Tee ist nach Wasser das meistverbreitete Getränk der Welt – pro Sekunde werden weltweit rund 15.000 Tassen getrunken. Aber Tee ist nicht gleich Tee: Sowohl zwischen den verschiedenen Sorten als auch beim Anbau herrschen mitunter große Unterschiede. Wir werfen einen Blick hinter die Kulissen des Tee-Anbaus.

Die Teepflanze will hoch hinaus.

Je nach Anbaugebiet wachsen die kostbaren Blätter in Höhenlagen zwischen 600 und 2.700 Metern. Dabei gilt: Je höher, desto besser, da der Tee in höheren Lagen von einer optimalen Luftfeuchtigkeit und Niederschlagsmenge profitiert.

Der Spitzenreiter unter den Avoury Tees ist der BEYOND NEPAL: Er wächst in den Bergen des Himalaya in einer luftigen Höhe von 2.400 Metern – auf einer der höchstgelegenen Plantagen weltweit.

Durch die Höhenunterschiede, verschiedenen Klimabedingungen und die individuelle Bodenbeschaffenheit findet man innerhalb einer Anbauregion oder sogar auf einer einzigen Plantage ein breites Spektrum an Tee mit unterschiedlichen Aromen und Qualitäten. Neben dem erstklassigen Geschmack des Endprodukts sollte man jedoch auch die Bedingungen dahinter beachten und bedenken, welchen Einfluss diese auf unsere Gesellschaft nehmen. Damit Tee-Liebhaber:innen einschätzen können, woher ihr Tee kommt, wie er angebaut und unter welchen Umständen er gehandelt wurde, gibt es eine Vielzahl an Siegeln und Zertifikaten. Wir bringen Licht ins Dunkel und erklären, worauf beim Tee-Kauf geachtet werden sollte.

#1 Biologischer Anbau:

Von Natur aus gehört Tee zu den reinsten Lebensmitteln auf unserem Planeten. Allein aus Teeblättern und Wasser kann ein Getränk mit einer Vielzahl an Geschmacksnoten entstehen. Im konventionellen Anbau verunreinigen jedoch künstliche Düngemittel oder Pestizide die Reinheit der Teepflanze. Das kann nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geschmack beeinträchtigen. Bei Tee aus ökologischem Anbau hingegen gilt die Devise „weniger ist mehr“: Auf synthetische Pflanzenschutz- und Düngemittel sowie Gentechnik wird gänzlich verzichtet. Stattdessen kommen im Bio-Anbau natürliche Mittel wie Bienenwachs zum Einsatz, um die Ernte zu schützen.

Woran man Bio-Tee erkennen kann? In der Europäischen Union wird seit 2012 das EU-Bio-Siegel verwendet, bestehend aus zwölf weißen Sternen auf hellgrünem Grund, die ein Blatt formen. Produkte mit diesem Siegel stammen aus biozertifizierten Betrieben, die mindestens einmal jährlich kontrolliert werden.

#2 Fairtrade-Siegel:

In der Produktion sowie entlang der gesamten Handelskette sollte man nicht nur auf die Eigenschaften der Produkte selbst achten – sondern auch auf die Bedingungen für die Menschen, die diese herstellen. Warum das wichtig ist? Weltweit bauen rund 1,5 Milliarden Kleinbäuerinnen und Kleinbauern Produkte wie Tee, Kakao oder Bananen an, erhalten meist aber nur einen Bruchteil des Umsatzes.

Dank Fairtrade-zertifizierten Produkten werden sie nicht nur fair bezahlt, sondern auch dazu ermutigt, sich zu starken Gemeinschaften zusammenzuschließen. So gewinnen die Erzeuger:innen neben finanzieller Stabilität mehr Würde und sprechen zusammen mit einer stärkeren Stimme, die ihnen Gehör auf dem Weltmarkt verschafft. Zusätzlich zum Verkaufspreis erhalten Kleinbauerfamilien oder Teepflücker:innen eine Prämie, mit der gemeinnützige Projekte gefördert werden können. Über den Verwendungszweck wird gemeinschaftlich und demokratisch entschieden, beispielsweise wird damit der Bau von Schulen oder Krankenhäusern finanziert.

#3 Rainforest Alliance:

Der Regenwald beheimatet 80 Prozent aller Pflanzen- und Tierarten. Darüber hinaus kann der Wald riesige Mengen des Treibhausgases Kohlendioxid aufnehmen und speichert den enthaltenen Kohlenstoff in seinen Pflanzen sowie dem Boden. Dadurch spielt die „grüne Lunge“ eine unverzichtbare Rolle beim globalen Klimaschutz. Diese Rolle ist jedoch in Gefahr: Um großflächige Plantagen mit Nutzpflanzen anzulegen, wurde bislang fast ein Viertel des Regenwaldes abgeholzt. Die Folgen für das Klima zeigen sich schon jetzt und stellen auch den Teesektor vor Herausforderungen. Dürren, Überschwemmungen und extreme Wetterereignisse führen zu Ernteausfällen.

Um diese Entwicklung aufzuhalten, setzt sich die internationale Organisation Rainforest Alliance für eine nachhaltigere Landwirtschaft ein, indem sie Erzeuger:innen in klimaschonenden Anbaumethoden schult. Außerdem hat die Organisation soziale, ökonomische und ökologische Standards definiert, darunter beispielsweise den Schutz der Artenvielfalt oder die Einhaltung der Menschenrechte. Unternehmen, die diese Standards befolgen, können ihre Produkte mit dem Gütesiegel Rainforest Alliance Certified zertifizieren lassen. Der Kauf dieser Lebensmittel kommt somit letztlich auch dem Regenwald zugute.

Nothing changes if nothing changes.

Auch wenn Siegel und Zertifikate alleine komplexe Probleme in den Anbauregionen nicht lösen, leisten sie im Zusammenspiel einen wichtigen Beitrag zu sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Verbesserungen – kurzum: für eine nachhaltigere Welt. Aus diesem Grund stammen alle Tees von Avoury aus biozertifiziertem Anbau.

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Darüber hinaus setzt Avoury in einigen Ländern zusätzlich auf eine Fairtrade- oder Rainforest Alliance-Zertifizierung, um allen Beteiligten faire und soziale Bedingungen zu ermöglichen. So entsteht Tee, der nicht nur durch seinen Geschmack, sondern auch durch seine Geschichte überzeugt.

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