Für innovative Einfälle wie diese ist der Hotelier in der Branche bestens bekannt. Orte zu schaffen, an denen das Erlebnis im Mittelpunkt steht – das ist das stetige Ziel von Schiff. Bei der Konzeption seiner Hotels, Szenebars und Trend-Restaurants geht der Berliner weit über den reinen Übernachtungs- und Gastronomiegedanken hinaus. Das fängt beim Bau seiner Hotels an und führt sich fort in edelsten Interior Designs. Sei es das minimalistisch-kunstvoll eingerichtete AMANO East Side in Berlin, der modern-verspielte Interior-Stil im Hotel MIO in München oder das komfortable Hotel Düsseldorf Mitte, in dem sich dunkle Kontraste mit kupfernen Lichtelementen mischen:
Jedes Haus hat einen unverkennbaren Look, fast jedes Hotel ist von einem anderen Innenarchitekten ausgestattet. „Es gibt zwar eine gewisse AMANO-DNA, aber ich möchte, dass jedes Hotel eine eigene Seele hat“, so der Hotelier.
Für Schiff soll jedes Detail der AMANO Hotels absoluten Lifestyle vermitteln, ein eigener place to be sein. Ein Beispiel: die berühmten Hotelbars der AMANO Group. „Vor zehn Jahren galten Hotelbars noch als spießig und langweilig. Die Menschen gingen hin, weil sie nichts Besseres zu tun hatten. Ich wollte die Hotelbar zu einem Ort machen, der Spaß macht.“ Mit der G&T Bar eröffnete er etwa Deutschlands erste Gin & Tonic-Bar. „Wir haben Gin zwar nicht erfunden, aber haben daraus etwas Besonderes gemacht, indem wir als erste Bar passende Tonics zum Gin oder besondere Gin-Cocktails angeboten haben“, erzählt der Unternehmer.
Heute servieren Berlins beste Bartender Drinks wie den Butterbean mit Limette, Honig, Beurre Noisette und filtrierter Milch oder Gin-Shots, die mit Tee aufgegossen werden. Nebenbei legen weltweit gefeierte DJs trendige Beats auf – etwa der New Yorker Stimulus, entdeckt von Musikproduzent Mark Ronson höchstpersönlich. „Spaß ist unser höchster Anspruch“, so Schiff. Die Faszination für revolutionäre Barkonzepte packte Schiff, als er das Hudson-Hotel in New York City, USA, besuchte. „Ich war so begeistert von dem Hotel: Die New Yorker standen Schlange bis um den Block herum und haben sich anstandslos ein Hotelzimmer genommen, um Einritt zur Bar zu erhalten“, erzählt Schiff begeistert.
Hier holte er sich auch die Inspiration für seine Rooftop-Bars, die heute das Aushängeschild der AMANO Group sind: „Ich dachte mir, wenn das nicht genau ins junge, dynamische Berlin passt – wohin sonst?“ Der innovative Hotelier sollte Recht behalten: Regelmäßig genießen tausende Hotelgäste und Bewohner hier leckere Drinks mit Blick auf das Stadtpanorama. Übrigens: Die Idee für den eigenen Glaskubus kam ihm ebenfalls in New York City – er ließ sich dabei vom gläsernen Eingang eines Apple Stores im Central Park anregen.