Der Rohrohrzucker besticht durch seine goldene Farbe, die er erhält, weil er weniger oft raffiniert wird als weißer Zucker. Die Melasse, die dabei an den Kristallen haften bleibt, lässt ihn dunkler aussehen und verleiht dem Zucker eine leicht karamellige Note – je dunkler der Zucker, desto intensiver diese Note. Weißer Rohrohrzucker hingegen wird so lange raffiniert, bis er seine Farbe verloren hat, und schmeckt entsprechend weniger intensiv. Dafür ist er länger haltbar. Die Verbindung von Rohrohrzucker zu Gold passt perfekt: Früher galt Zucker nämlich als absolutes Luxusgut – Könige demonstrierten damit ihren Reichtum. Zuckerrohr gelangte über Melanesien nach Neuguinea, die Philippinen, Indien und Persien und gegen Ende des 11. Jahrhunderts in den Mittelmeerraum. Schon dort wurde das Zuckerrohr ausgepresst, der Saft eingedickt und gefiltert. Der dann entstandene Zucker wird einmal in Wasser gespült, zentrifugiert und getrocknet. Am Ende entsteht der hellere Rohrohrzucker mit niedrigerem Melasseanteil und weniger Eigengeschmack. Wer karamellige Süße liebt, liegt mit dunkleren Zuckersorten genau richtig. Unsere Empfehlung: Der bernsteinfarbene RAW CANE ist die perfekte Ergänzung zu Schwarztees, aromatisierten Grüntees sowie zu Kräuter- und Früchte-Infusionen. Im Black Tea STRONG ASSAM unterstreicht der Zucker beispielsweise die kräftig-malzigen Aromen.